RW 2

Funkrufname: Florian Gifhorn 11-52-10

Besatzung: 1:2

Motorleistung: 177 kW

Baujahr: 1996

Zulässiges Gesamtgewicht: 12 t

Fahrzeugtyp: Mercedes 1224

Aufbauhersteller: Ziegler

Generatorleistung: 20 kVA

Zugkraft Seilwinde: 50 kN

 

 

Der Rüstwagen ist nach Norm mit einer mechanischen Zugeinrichtung ausgestattet. Beim Gifhorner RW ist eine "Treibmatic" Winde der Firma "Rotzler" mit einer Zugkraft von 50kN (entspricht ca. 5t) eingebaut. Der Vorteil dieses Windentyps sind gleichmäßige Zugkraft & Geschwindigkeit über die gesamte Seillänge und eine verminderte Seilabnutzung. Dies wird dadurch erreicht, das das Seil nicht auf einer großen Trommel aufgerollt wird, sondern die Kraft durch zwei sog. Spilltrommeln ausgeübt, und das Seil dann lastfrei in der Speichertrommel abgelegt wird. Vorne am Fahrzeug befindet sich der Seilauslass mit Propellerrolle. Die eigentliche Winde und die Speichertrommel (auf der das Seil gelagert wird) befinden sich hinter der Hinterachse unter dem Fahrzeug.

 

Der zwischen Kabine und Aufbau montierte Lichtmast am RW ermöglicht eine schnelle Ausleuchtung der Einsatzstelle. Als Leuchtmittel dienen zwei 1500W Halogenfluter. Da diese die nötige elektrische Energie vom fest eingebauten 20kVA Generator erhalten, lassen sie sich auch von dessen Bedienfeld einschalten. Zum Bewegen der Scheinwerfer befinden sich die Steuerelemente auf der rechten Fahrzeugseite hinter der kleinen Klappe vorne am Aufbau. Dort lässt sich der Lichtmast mit Druckluft ausfahren und die Scheinwerfer können gedreht + geneigt werden, um eine optimale Ausleuchtung zu ermöglichen.

 

Die Fahrzeuge der Feuerwehren müssen zu jeder Zeit und bei allen Witterungsverhältnissen einsatzbereit sein. Gerade im Winter erschweren nicht von Eis und Schnee geräumte Straßen das Vorankommen. Um im Notfall dafür gewappnet zu sein, wurde der Rüstwagen der Freiwilligen Feuerwehr Gifhorn mit sogenannten Schleuderketten ausgestattet. Dieses System besteht aus einem Laufrad, an dem einzelne Kettenstränge befestigt sind. Im ausgeschalteten Zustand hängen diese Ketten in der Fahrzeugmitte in der Luft. Werden jetzt die Schleuderketten vom Fahrer eingeschaltet, schwenkt ein Pneumatikzylinder den Arm mit dem Kettenrad nach unten gegen die Innenseite der Hinterräder. Die Ketten schleudern nach außen, und legen sich unter die Lauffläche des Reifens, dies erhöht die Haftung auf Schnee & Eis.
Im Sommer lassen sich die Kettenräder mit dem Schwenkgestänge demontieren, so das dieses System auch bei Fahrten im Gelände nicht beschädigt werden kann. Alles in allem stellen Schleuderketten zwar keinen vollwertigen Ersatz für Schneeketten dar, ermöglichen jedoch ein Vorankommen, wo es ohne sie nicht möglich ist.
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