Atemschutz

Die Bedeutung des Atemschutzes für die Feuerwehren hat in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen. Brände von älteren Gebäuden in Holzbauweise produzieren noch vergleichsweise wenig Schadstoffe, moderene Bauten sind durch zusätzliche Dämmungen, Zwischenwände und Kunststoffe erheblich gefährlicher für die vorgehenden Feuerwehrleute. Gerade Kunststoffe produzieren bei thermischer Belastung eine Vielzahl von teilweise stark gesundheitsschädlichen Atemgiften. Schwer entflammbare Materialien und Baustoffe reduzieren zwar die Ausbreitungsgefahr des eigentlichen Feuers, heiße Gase sind aber dennoch in der Lage, ganze Stockwerke in Minuten einzuhüllen.

Kurz gesagt sind moderne Feuer zwar oftmals kleiner, aber nicht weniger gefährlich für die Einsatzkräfte! 

Durch nicht vollständig vebrennende Gegenstände in gut gedämmten Objekten entsteht unter umständen durch den Rauch ein explosives Gasgemisch. Dieses muss von den Feuerwehrangehörigen schnellstmöglich erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen (z.B Ventilation, Rauchgaskühlung) angewandt werden.

 

Um die durch dichte Verqualmung entstehenden Gefahren beurteilen und entsprechend handeln zu können, wird der Einsatz unter Atemschutz auch nach der grundlegenden Ausbildung an der Feuerwehrtechnischen Zentrale weiter geführt. Neben theoretischen Unterrichten zu Such- und Bergetechniken wird hauptsächlich praktische Ausbildung betrieben.

 

 

 

 

 

 

Hierzu gehört:

  • Das korrekte und vollständige Anlegen der Schutzkleidung
  • Gewöhnungsübungen unter schlechter oder "Null"-Sicht
  • Such-, Rettungs- und Bergetechniken
  • Bedienen der Gerätschaften unter Belastung
  • Kommunikation mit dem Fahrzeugführer per Funk
  • Erkennen von Brandverhalten und Gefahrensituationen

Zum Erkennen der Funktion und Grenzen der Schutzkleidung, sowie zur Beurteilung des Brandverhaltens und dem Erlernen von Gegenmaßnahmen werden in regelmäßigen Abständen praxisnahe Übungen an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz durchgeführt. Zudem hatten einige Kameraden die Möglichkeit, dort in einer feststoffbefeuerten Brandübungsanlage an einer Ausbildung zur Erkennung und Bekämpfung von Rauchdurchzündungen teilzunehmen.

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